
Bei einem möglichen Bombenanschlag in einem Einkaufszentrum in der philippinischen Hauptstadt Manila sind am Freitag mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. 89 weitere wurden nach Angaben des Roten Kreuzes bei der Explosion verletzt. Zunächst waren die Behörden davon ausgegangen, dass ein Flüssiggastank in einem der Restaurants explodiert war. Später verdichteten sich jedoch die Hinweise auf einen Bombenanschlag.
Die philippinische Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo sprach bei einem Treffen des Nationalen Sicherheitsrates von Hinweisen, dass die Explosion von einem Sprengsatz ausgelöst wurde. Es herrsche höchste Alarmstufe; 2000 zusätzliche Sicherheitskräfte schützten die Gegend.
Auch die Polizei hielt wegen der Schwere der Explosion einen Bombenanschlag für wahrscheinlich. „Nach der Zerstörung die ich dort gesehen habe kann es nicht von einem Gastank ausgelöst worden sein“, sagte ein Sprecher. Hintergründe seien bisher nicht bekannt. Im Süden der Philippinen sind kommunistische Guerilleros und islamische Separatisten aktiv, die in der Vergangenheit schon zahlreiche Anschläge auch in Manila verübt haben.
In dem Einkaufszentrum in der Nähe des Finanzviertels Manilas zeigte sich ein Bild der Verwüstung. Im Boden des Gebäudes klaffte ein acht Meter breiter Krater, berichtete der Lokalpolitiker JonJon Binay. Das Sonnendach war durch die Explosion gesprengt worden, Schutt lag in der ganzen Umgebung verstreut.
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