30.4.07

Acht Tote bei Absturz von Militärhelikopter auf Philippinen

Beim Absturz eines Militärhelikopters auf den Philippinen sind am Samstag mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Der Helikopter stürzte auf eine Strasse in Lapu-Lapu auf der Insel Mactan, Nähe Cebu. Sieben Menschen am Boden sowie ein Besatzungsmitglied wurden getötet. Die anderen drei Insassen des Helikopters überlebten leicht verletzt, wie die Ärzte mitteilten. Die Unglücksursache war zunächst nicht bekannt. Der Helikopter war auf einem Übungsflug.

11.4.07

Neue Hotelinvestitionen– steigende Kapazitäten auf den Philippinen

In Makati soll demnächst ein Luxushotelkomplex entstehen, der aus den Luxusunterkünften Fairmont Hotel mit 300 Zimmern und Raffles Hotel bestehen wird. Der Komplex liegt in Makati, dem Businessviertel Manilas. Makati wird als führende und aufstrebende Geschäftsdestination auf den Philippinen gesehen. Das Projekt trägt dieser Entwicklung Rechnung und soll die steigende Nachfrage nach Luxushotels befriedigen. Der Bau soll zu Beginn des Jahres 2008 starten und innerhalb drei Jahren fertiggestellt sein. Das Department of Tourism gibt bekannt, dass die Hotelkapazitäten auch in Zukunft auf den gesamten Philippinen steigen werden. Das beliebte Ferienziel Boracay beispielsweise wird 1.500 zusätzliche Zimmer zählen, Cebu City und Mactan Island 1.350 Betten mehr und Palawan wird die Kapazitäten um 500 Zimmer erhöhen. Es wird außerdem erwartet, dass internationale Hotelketten wie Ritz Carlton, Intercontinental und andere ihr Engagement auf den Philippinen einbringen.

Schleusern droht lange Haftstrafe

Vor dem Karlsruher Landgericht haben sich derzeit drei Angeklagte wegen des Tatvorwurfs des illegalen Einschleusens von Ausländern zu verantworten. Zwei der drei Angeklagten, die allesamt ein umfassendes Geständnis ablegten, stammen aus Friedrichshafen. Ihnen macht die Staatsanwaltschaft folgenden Vorwurf: Sie sollen in Manila ein Reisebüro als "Schleuser-Agentur" missbraucht haben. Ein 60-Jähriger vom Bodensee, der als Drahtzieher gilt und auf den Philippinen als "Mr. German" bekannt war, soll zwischen Januar 2005 und Juli vergangenen Jahres 32 Personen von Manila zunächst nach Deutschland und unmittelbar nach Ankunft in Frankfurt weiter nach Mailand geschleust haben. Das Strickmuster: Der Hauptbeschuldigte besorgte Reisepässe von Philippinen, die mit gültiger Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland leben. Dabei soll er laut Polizei nicht zimperlich gewesen sein und auch Gewalt angewendet haben. Die Reisepässe gab er an "Reisewillige" auf den Philippinen weiter und kassierte dafür im Gegenzug einige 1000 Euro. Dabei schaute er äußerst akribisch darauf, dass die illegalen Einwanderer - zumeist junge Frauen - den Photos auf den "geliehenen" Reisepässen ähnlich sahen. Manche der Philippinas mussten eine Diät machen, um dem Photo in den Dokumenten stärker zu ähneln und so erfolgreich durch die Passkontrolle zu gelangen. Die Aktivitäten der Schleuserbande - die offenbar regelrechte Wartelisten hatte - flogen schließlich auf, nachdem Beamte am Frankfurter Flughafen skeptisch wurden. Es folgten umfangreiche Telefonüberwachungen durch Behörden, welche die "Menschenhandel-Agentur" am Ende überführten.

Von einem Coup gegen den Menschenhandel sprach seinerzeit auch das Dezernat "Organisierte Kriminalität" des Polizeipräsidiums Karlsruhe bei der Verkündung des Fahndungserfolges vor rund neun Monaten. Auch zur Ausländerbehörde auf den Philippinen soll "Mr. German" beste Beziehungen gepflegt haben und auch dort mit Barem für günstige Voraussetzungen für seine Machenschaften gesorgt haben. Die Staatsanwaltschaft geht von einer hohen Dunkelziffer bei den Schleuservorgängen aus.

Bei Prozessauftakt vor der 4. Großen Strafkammer am Karlsruher Landgericht gerierte sich der 60-Jährige, der Mitte der 80er Jahre bei einer Firma in Singen Sicherheitsanlagen verkaufte, als eine Art Samariter. Die illegalen Einschleusungen seien lediglich "Familienzusammenführungen" gewesen, betonte er. Und: "Ich habe das Geld für meine Kinder auf den Philippinen gebraucht. Ich wollte ihnen eine gute Zukunft ermöglichen und so die teuren Privatschulen finanzieren. Ich habe dabei nie an mich gedacht und war einfach zu blauäugig", so der Familienvater, der sich vor Gericht äußerst redselig gab und die Taten in vollem Umfang einräumte. Eine weitere etwas seltsam anmutende Begründung für sein Tun lautete: "In Italien werden Philippinas als Haushaltshilfen und Krankenschwester sehr hoch angesehen. Deshalb haben wir sie nach Italien geschickt."

Der Hauptangeklagte soll in Südostasien, wo er lange lebte, Inhaber mehrerer Restaurants und Hotels sein, in Deutschland als Hartz-IV-Empfänger gemeldet sein. Unterstützt wurde er von einem 46-Jährigen aus Fischbach, der Fahrdienste für die Eingeschleusten und ähnliches übernahm. Der gelernte, vorbestrafte Monteur arbeitete zuletzt bei einem Industrieservice am Bodensee und gestand die Taten ebenfalls.

Die Dritte im Bunde, die gestern auf der Anklagebank des Karlsruher Landgerichts saß, war eine 35-jährige Philippinin, die im Landkreis Karlsruhe lebt und dort die Illegalen zeitweise unterbrachte. Der Vorsitzende Richter verlas gestern lange Telefonprotokolle der Beschuldigten. Dabei ging es vor allem um Geld und Risiken der Schleusung. Die Urteilsverkündung des Prozesses ist für Ende April vorgesehen. Dem Hauptangeklagten drohen bis zu zehn Jahre Haft.

9.4.07

Philippinischer Vulkan speit Asche

Einen «unhöflichen Ostergruß» hat der philippinische Vulkan Bulusan geschickt. Ein Vulkan auf der Insel La Réunion kam dagegen wieder zur Ruhe.

Ein Vulkan auf den Ost- Philippinen hat am Sonntag Asche ausgestoßen. Wissenschaftler werten den bis zu fünf Kilometer in die Luft geschleuderten Ascheregen als Vorboten für weitere Aktivitäten.

«Es war ein unhöflicher Ostergruß», sagte Edwin Hamor, Bürgermeister von Casiguran, einer Rundfunkstation. Die Stadt liegt am Fuße des Vulkans Bulusan, etwa 405 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Manila. Die Bewohner der Ortschaft träfen Maßnahmen, um sich zu schützen.
Der Bulusan rumort bereits seit März vergangenen Jahres. Bisher stieß der Vulkan aber lediglich Asche und Dämpfe aus. Anwohner und Touristen sollten eine vier Kilometer breite Gefahrenzone rund um den Berg meiden, hieß es im Rundfunk.

Dagegen beruhigte sich der Vulkan Piton de la Fournaise auf La Réunion nach seiner gewaltigen Eruption spürbar. Wurde am Karfreitag noch Magma mehr als 200 Meter in die Höhe geworfen, waren es am Sonntag nur noch zehn Meter. Der Lavastrom des Vulkans auf der französischen Insel im Indischen Ozean ging auf ein Fünftel der vor Ostern noch erreichten drei Millionen Kubikmeter pro Tag zurück.

Der teilweise eingestürzte Dolomieu, einer der Hauptgipfel des Vulkans, stabilisiere sich, berichtete das Vulkanische Institut der Insel am Sonntag. Für die Inselbewohner hatte keine Gefahr bestanden.

Zehn Tote bei Blutbad auf den Philippinen

Bei einer Schießerei in einem Militärdepot im Süden der Philippinen sind am Samstag neun Soldaten und ein Zivilist ums Leben gekommen. Das Militär verdächtigte am Sonntag einen Rebellen der islamischen Terrorgruppe Abu Sayyaf als Todesschützen. Ebenfalls im Süden des Landes überfielen mutmaßliche kommunistische Guerillas am Sonntag ein Gefängnis und stahlen hunderte von Waffen.

Nach Angaben der Armee drang ein Unbekannter am Samstag in das Militärdepot in Silangkan auf der Insel Jolo 1000 Kilometer südlich von Manila ein. Der Mann habe den Wachsoldaten überwältigt und erschossen und anschließend das Feuer auf die anderen eröffnet. Er sei von anrückender Verstärkung dann selbst getötet worden.

Ein anderer Militärsprecher mutmaßte, dass mehrere Eindringlinge an der Schießerei beteiligt waren. Jolo ist Standort der mit Al Kaida verbündeten Abu-Sayyaf-Gruppe.

Bei dem Gefängnisüberfall in Panabo hätten es die Täter ausschließlich auf die Waffen abgesehen, sagte ein Militärsprecher. Die 3700 Gefangenen konnten nicht entkommen. Die Männer seien im Morgengrauen mit fünf Kleinlastern vor dem Gefängnis vorgefahren. Sie hätten Uniformen einer Anti-Terror-Einheit getragen. Der Überfall ging nach Überzeugung des Militärs auf das Konto kommunistischer Rebellen.

Die Armee habe vorher einen entsprechenden Tipp bekommen, aber nicht gewusst, wo der geplante Überfall stattfinden sollte. Im Süden der Philippinen kämpfen seit den 60er Jahren kommunistische Kämpfer gegen die Regierung.