9.12.06

Philippinen sagen wegen Taifuns Asean-Gipfel ab

Die Philippinen haben wegen eines herannahenden Taifuns einen Gipfel der Vereinigung südostasiatischer Länder (Asean) auf Januar verschoben.

Alle Treffen der Staats- und Regierungschefs seien abgesagt worden, sagte Asean-Generalsektretär Marciano Paynor am Freitag. Auf Ebene der Außenminister würden die laufenden Vorberatungen jedoch bis zum Samstag fortgesetzt.

Die Verschiebung des Treffens habe jedoch nichts mit Terrorwarnungen zu tun, betonte Paynor. Zuvor hatten die USA, Großbritannien und Australien vor Anschlägen gewarnt. Bei dem Treffen, das von Montag bis Mittwoch auf der philippinischen Insel Cebu stattfinden sollte, wurden knapp 7000 Delegierte und Journalisten erwartet.

Ein Tropensturm soll am Samstag die Philippinen erreichen, nach jüngsten Vorhersagen jedoch im Norden der Insel Cebu vorbeiziehen. Auf seinem Weg nach Westen soll er an Geschwindigkeit gewinnen und sich in der nächsten Woche über dem südchinesischen Meer zu einem Taifun entwickeln. Allerdings könnten Tropenstürme innerhalb kurzer Zeit die Richtung ändern und an Heftigkeit zunehmen, warnten Asean-Vertreter.

Erst in der vergangenen Woche verwüstete der Taifun "Durian" große Teile der Philippinen. Bei zahlreichen Überschwemmungen und Erdrutschen kamen wohl bis zu 1000 Menschen ums Leben. Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo rief den nationalen Notstand aus.

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