Guerillas stürmen Schule auf Philippinen
Im Süden der Philippinen haben etwa 20 mutmassliche Mitglieder der kommunistischen Neuen Volksarmee (NPA) eine Schule in Buayan gestürmt und vorübergehend Kinder und Lehrer in ihre Gewalt gebracht.
Die Rebellen hätten die Geiseln als menschliche Schutzschilde benutzen wollen, um sich vor der Verfolgung durch die Sicherheitskräfte zu schützen, teilte die Polizei mit. Nach rund zwei Stunden flohen sie vor Armee und Polizei und liessen ihre Geiseln zurück.
Essen und Medikamente gefordert
Die Rebellen hätten die protestantische Schule in Buayan nahe der Stadt Kabasalan zunächst umstellt. Die etwa 20 Kämpfer hätten mehrere verletzte Kameraden getragen und ausgehungert ausgesehen.
Dann hätten sie die Bewohner der Gemeinde mitsamt den Kindern, Lehrern und Schulangestellten in der Schulkapelle zusammengetrieben und Essen und Medikamente gefordert. Als sich Sicherheitskräfte näherten, seien die Kämpfer geflohen. Niemand sei verletzt worden, berichtete ein Pastor im Radio.
Rebellen kämpfen für Einführung des Kommunismus
Die NPA ist der bewaffnete Arm der Kommunistischen Partei der Philippinen und zählt rund 7400 Mitglieder. Die NPA-Rebellen kämpfen seit Jahrzehnten für die Einführung des Kommunismus in dem Inselstaat.
Zu ihren Methoden gehören Mordanschläge und Erpressung, aber in der Regel keine Massenentführungen.
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